Landjugendaustausch Borgloh D –Seerücken CH

12. Mai 2013 / Adrian Bleuler

Das diesjährige Auffahrtswochenende war bei mir schon lange geplant. Wie jedes Jahr steht der Austausch der Landjugend Seerücken mit der Landjugend Borgloh an.

Tag 1

An Auffahrt um 6.00 Uhr klingelt der Wecker. Es ist Zeit meinen Rucksack zu packen und mich für ein bestimmt unvergessliches Wochenende bereit zu machen. Nach einer kurzen Autofahrt komme ich um 08.30 Uhr in Illhart an. Die Borgloher sollten um 9.00 Uhr ankommen, doch der Car steht schon hier. Zum Glück waren die anderen Seerüggler schon da. Im Schützenhaus Illhart begrüssen wir unsere norddeutschen Freunde mit einem reichhaltigen Frühstück. Nachdem alle gestärkt sind, geht es auf in die Gastfamilien.

Am Nachmittag steht definitiv ein Highlight an. Wir sind in Weinfelden bei den Schwingern zu Gast. Nach einigen Aufwärmübungen  steigen wir in die Schwingerhosen und versuchen uns an einigen Schwüngen, welche uns Pius & Philipp des Schwingerclubs am Ottenberg zeigen. Zum Schluss dürfen wir noch frei gegeneinander schwingen. Es ist spannend zu sehen, wie Kraft, Technik und Gewicht eine Rolle spielen. Die Borgloher sind hell begeistert von unserem Nationalsport. In der Zeit, in der unsere beiden Lehrer die Halle aufräumen versuchen wir, das Sägemehl, welches überall sitzt, wieder los zu werden.

Nach dem Nachtessen in den Gastfamilien fanden wir uns um 20.00 Uhr im Restaurant Steinberg in Reckenwil ein. Remo zeigt einige Fotos und Videos der letzten Jahre, sowie des 40-jährigen Jubiläumsaustausches von 2011. Wir verbringen den Abend in gemütlicher Geselligkeit.

Tag 2

Auch am zweiten Tag geht es wieder früh los. Um 9.00 Uhr besammeln wir uns beim Schützenhaus Reckenwil. Die Kleinkaliberschützen Homburg, welche auch gleich noch das Volksschiessen durchführen, gewähren uns früh morgentlichen Eintritt ins Schützenhaus. Nach kurzen Kaffee beweisen wir unsere Treffsicherheit im 30 Meter Stand. Wer von den insgesamt 2 mal 60 Punkten 52, beziehungsweise 53 erzielt, bekommt ein Kranzabzeichen. Die Borgloher, welche die Punkte erreicht haben, stecken sich alle den Kranz an den Pullover. Dieser wird nun das ganze Wochenende mit Stolz getragen.

Um 12.15 Uhr ist Treffpunkt beim Restaurant Steinberg. Der Zweitagesausflug steht an. Nächster Halt  Elgg. Armin Bähler der Schneckenfarm begrüsst uns auf seinem Betrieb, auf welchem er Weinbergschnecken züchtet. In einer Führung erklärt er uns, wie viele Tiere er hat und was er für Erzeugnisse aus den Schnecken gewinnt. Wagemutige probieren noch einige Schnecken  an Kräuterbutter, bevor wir uns ins Toggenburg aufmachen.

Auf einem kleinen Parkplatz wird der Car ausgeladen. Ein steiler langer Aufstieg erwartet uns, der viele an ihre körperlichen Grenzen bringt. Auf der Meiersalp beziehen wir unser Bett für die Nacht. Leider ist das Wetter nicht ganz so gut. Alle die noch Kraft in den Beinen haben, machen sich noch auf Schnebelhorn auf. Einige Stunden später genossen wir unser Abendessen. Wir verbringen den Abend bei gemeinsamen Spiel und Gesang und geselligem Beisammensein.

Tag 3

Nach einer kurzen, kalten Nacht wurden wir von Remo's Trompete um 07.30 Uhr geweckt. Nach einem reichhaltigen Alpfrühstück packten wir unsere sieben Sachen und machen uns an den Abstieg. Unten angekommen beladen wir den Car und machen uns zu einer weiteren Etappe unserer Reise auf. Nach einem Zwischenhalt in der Schwägalp,  ist das Appenzellerland unser Ziel, wo wir um die Mittagszeit ankommen. Beim Besuch der Appenzeller Alpenbitter AG lernen wir, wie das Schweizer Kultgetränk hergestellt wird. Bei der anschliessenden Degustation durften wir die Qualitätsprodukte probieren. Einige Stunden später fanden wir uns wieder bei den Gastfamilien ein, wo das Abendessen anstand.

Um halb neun Uhr abends. Treffen wir uns wieder beim Schützenhaus. Die Zeit verging wie im Fluge, denn schon steht der Abschlussabend an. Wir richten das Schützenhaus mit Licht und Musikanlage ein und schon konnte es los gehen.

In geselliger Runde verbringen wir den Abend. Ich habe noch kurz alle Fotos zusammengetragen und lies diese auf meinem Laptop laufen. Es war sehr amüsant die Bilder und Eindrücke der letzten Tage noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Wie alle Jahre haben sich die beiden Gruppen je eine Darbietung einfallen lassen. Carmen und Patrizia gaben sich als römische Maler aus und „malten“ mit den Anwesenden und einigen Gegenständen einige Bilder. Die Borgloher haben sich verkleidet und zeigten hinter einer Plache eine lustige Darbietung. Anschliessend wurden noch die Gastgeschenke übergeben.

Tag 4

Auch am vierten Tag hiess es schon frühmorgens: „Aufstehen, es ist Sonntag!“ Nach einem kurzen Frühstück fanden wir uns im Restaurant Steinberg ein. Wir machen noch ein Gruppenfoto und verabschieden uns. Die Borgloher besteigen den Car und ab geht es nach Hause.

 

Nun sitze ich nach dem Aufräumen bei Carmen am Küchentisch, trinke meinen Kaffee und schaue zurück auf ein Wochenende voller spannenden Eindrücken. Zweifellos ein Wochenende, welches ich nie vergessen werde.